St. Ambros lässt den Winter los.
Wetterregel zum Ambrosius-Tag
Wo wird der Brauch in OÖ gelebt?
Gesamt OÖ
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Zeitraum:
7. Dezember Kategorie:
Tagesheilige |
Der 7. Dezember ist der Gedenktag des Hl. Ambrosius, des Patrons der Imker.
Der Hl. Ambrosius, Bischof von Mailand, wurde vermutlich um 339 zu Trier als Sohn des höchsten Staatsbeamten von Gallien geboren. Er war Staatsmann und Konsul in Mailand. Am 7. Dezember 374 wurde er zum Bischof von Mailand gewählt. Er starb am 4. April 397.
Seine Gebeine sind in der Krypta Sant´ Ambrogio in Mailand beigesetzt.
Der hl. Ambrosius zählt zu den vier großen lateinischen Kirchenlehrern. Er war Berater von drei Kaisern und setzte sich für die Freiheit und Selbständigkeit der Kirche gegenüber der Staatsgewalt ein.
Er wird als „Vater des Kirchengesangs“ bezeichnet und verwendete als erster den Begriff „missa“ (Messe) für die Eucharistiefeier.
Der heilige Ambrosius ist der Schutzpatron der Städte Mailand und Bologna, der Krämer, Imker, Wachszieher und Lebkuchenbäcker sowie der Bienen und Haustiere. Seine Attribute sind Bienenkorb, Buch und Geißel.
Sein Gedenktag ist seit dem 11. Jahrhundert der 7. Dezember.
Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker erklärt sich aus einer Überlieferung, derzufolge sich in der Kindheit des Heiligen ein Bienenschwarm auf seinem Gesicht niedergelassen haben soll. Die Bienen seien in den Mund des Kindes gekrochen und hätten es mit Honig genährt. Dies wurde als Zeichen Gottes und ein Hinweis auf eine große Zukunft des Kindes gedeutet.
Bienen werden wegen ihres seit jeher wertvollen Honigs und wegen des Wachses, dem über Jahrhunderte einzigen Material für die Kerzenherstellung, im Gesang des Exsultet geehrt und gelten als Symbol des Fleißes. Der Gedenktag des hl. Ambrosius am 7. Dezember wird auch als internationaler „Tag des Honigs“ begangen.
Viele Imkervereine halten zum Gedenktag ihres Heiligen "Ambrosiusfeiern" ab. Die Ambrosiusfeier ist der traditionelle Jahresabschluss der Imker, zugleich erfolgt der "Erntedank" der Imker an ihren Patron.
Meistens beginnen diese Feiern mit einem festlichen Gottesdienst zu Ehren des Heiligen. Im Anschluss werden Festversammlungen abgehalten mit einem Jahresrückblick, Ansprachen und Fachvorträgen zum Thema Bienen und Bienenzucht.
Siehe auch: Josefitag