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Allerheiligenbehandelt auch die Begriffe: Gräbersegnung, Totengedenken |
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Schnee am Allerheiligentag
selten lange liegen mag. Bauernregel
Obwohl das Fest Allerheiligen, der „Gedenktag der Heiligen“, allen Heiligen und MärtyrerInnen gewidmet ist, wird im Brauchtum das Totengedenken zelebriert. Allerheiligen ist der bevorzugte Termin für den Gräberbesuch. Am frühen Nachmittag finden kirchliche Friedhofsprozessionen mit Andacht, Segnung der Gräber und allgemeinem Totengedenken statt. Die Familien stehen an den Gräbern ihrer verstorbenen Angehörigen, die sie mit Kerzen und Lichtern („Ewiges Licht“, „Seelenlicht“), mit Herbstblumen, Heidekraut und grünen Zweigen, mit lang haltbaren Moosgebinden und mit Trockengestecken verziert haben. Allerheiligen ist in Österreich ein gesetzlicher Feiertag. Zu Allerheiligen werden häufig Gedenkfeiern mit Kranzniederlegung für die in den zwei Weltkriegen gefallenen Soldaten abgehalten und Gedenktafeln, Gedächtnisstätten sowie Kreuze an Straßenrändern mit Blumen und brennenden Kerzen geschmückt. Weitere Besonderheiten zu Allerheiligen: Versenken von Kränzen für Ertrunkene (z.B. Kranzversenken in der Marktgemeinde St. Nikola, bei dem zwei Männer mit einer Zille auf die Donau hinausfahren und in der Mitte des Flusses einen Kranz zum Gedenken an alle Ertrunkenen ins Wasser lassen). Turmblasen zu Allerheiligen (z.B. in Freistadt) Ein besonderes Brauchtumsgebäck zum Tag ist der "Allerheiligenstriezel", ein geflochtener Zopf aus Briocheteig, der mit Hagelzucker bestreut wird. Gerne erhalten Patenkinder von ihren Paten solch einen "Allerheiligenstriezel" oder auch einen "Seelenwecken" oder "Seelenzopf". Siehe auch: Allerheiligengebäck, Allerseelen Andere Bräuche in der Kategorie Allerheiligen-Allerseelen:
Allerheiligengebäck, Allerseelen, Turmblasen |
Friedhof zu Allerheiligen OÖ.Tourismus 2007 |
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