|
||||||||
Allerheiligengebäckbehandelt auch die Begriffe: Allerheiligenstriezel, Himmelsleiter |
||||||||
„Bitt recht schön um an Allerheiling-Striezel, aber an weißen, weil an schwarzen kann i net beißen, an langen, denn an kurzen kann i net daklangan.“ Antwort: „Vergelt's Gott für die armen Seelen.“
Heischespruch der Allerseelengeher (Zitiert nach Euler-Rolle, Andrea: Zwischen Aperschnalzen und Zwetschkenkrampus. Oberösterreichische Bräuche im Jahreskreis. Linz 1993, S. 89)
Nach altem Volksglauben stiegen in der Allerseelenwoche die „Armen Seelen“ (die Verstorbenen im Fegefeuer) aus dem Purgatorium zur Erde auf und erholten sich für kurze Zeit von ihren Qualen. Stellvertretend für diese beschenkte man mittellose Menschen und Kinder mit Allerheiligenwecken, Allerheiligenstriezel, Allerheiligen-Laibl (im Mühlviertel) oder „Seel-Wöckn“ (Allerseelenwecken). Diese Gebildbrote sind meist aus Briocheteig geflochtene Zöpfe, die viele Bäckereien Anfang November unter dem Namen "Allerheiligenstriezel" anbieten. Auch heute noch erhalten viele Kinder von ihren Paten ein solches Gebäck, in welchem manchmal auch ein Geldstück steckt. Ein weiterer Termin für gebackene Patengeschenke ist der Godntag, der Ostermontag. Ein besonderes Gebildbrot ist die sogenannte „Himmelsleiter“ im Raum Kirchdorf an der Krems, die aus aneinander gereihten S-förmigen Stücken aus Brioche- oder Semmelteig besteht und seit Ende des 19. Jahrhunderts zu Allerheiligen nach der Anzahl der „Sprossen“ verkauft wird. Siehe auch: Gebildbrote, Ostermontag, Allerseelen, Allerheiligen Andere Bräuche in der Kategorie Gebildbrote:
Fasten, Gebildbrote, Osternacht, Pfingsten Andere Bräuche in der Kategorie Allerheiligen-Allerseelen: Allerheiligen, Allerseelen, Turmblasen |
Himmelsleiter Foto/Galatz |
|||||||