Die Bezeichnung Gebildbrote („Bilderbrot“) benennt ein Brot oder Gebäck, das in symbolischer Form gestaltet zu einem religiösen oder traditionellen Anlass gebacken und meist verschenkt wird.
Gebildbrote sind über den praktischen Zweck der Nahrung hinaus absichtsvoll gestaltete Gebäcke einschließlich spielerischer Formen. Dazu kommt noch eine Vielzahl an figürlichem Gebäck wie etwa zur Osterzeit Hasen, Lämmer oder Hühner.

Beispiele für Gebildbrote

-Fastengebäcke (Fastenbrezel, Fastenbeugel, Karfreitagsbrot, Palmbrezen, Beichtbreze, Beichtkipferl)

-Ostergebäcke (Ostertiere, Godnkipferl, Osterpinzen, Osterstriezel,
Osterlämmer und fladenartige, safrangelbe Osterflecke mit gestichelten Mustern)

-Pfingstbrezel

-Patenspenden (Striezel, Brezel mit einem Geldstück in der Mitte o.ä.)

-Allerheiligen- und Allerseelengebäcke (Allerheiligenstriezel, Himmelsleiter, Seelenzopf)

-Nikolausgebäck (Nikolaus, Krampus und andere Figuren aus Teig)

-Weihnachtsgebäck (Christstollen, Früchtebrot, Kletzenbrot, Zelten, Störibrot, Weihnachtsstriezel)

-Gebäcke zu Neujahr als Glücksbringer (Fische, Schweine etc.)

-Sterne (Dreikönig)

Siehe auch: Karfreitag, Neujahrstag, Ostermontag, Sternspielen, Osternacht, Palmsonntag, Allerheiligengebäck, Fasten, Liebstattsonntag, Beichttage, Weihnachtsbäckerei