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Christi Himmelfahrt |
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Nach der Auffahrt entflogen dem Loch in der Decke in Linz Heiligenbilder und Blumen, die man als Wettersegen heimtrug, sowie Lebzeltengebäck, um das sich die Jugend balgte.
Bericht aus Linz 1787 (Zitiert nach Euler-Rolle, Andrea: Zwischen Aperschnalzen und Zwetschkenkrampus. Oberösterreichische Bräuche im Jahreskreis. Linz 1993, S. 65)
In der Liturgie der katholischen Kirche gedenkt man zu Christi Himmelfahrt der Rückkehr Jesu Christi zu Gott, seinem Vater, in den Himmel vierzig Tage nach der Auferstehung. Früher wurde dies in manchen Kirchen szenisch nachgestellt. Man zog Christusfiguren aus Holz zur Decke hinauf und ließ sie durch eine Öffnung im Kirchengewölbe, das den Himmel abbilden sollte, verschwinden. Im Volksbrauchtum isst man an diesem Tag Fleisch von Geflügel („Fliegendes Fleisch“). Christi Himmelfahrt findet 40 Tage nach Ostern statt (zwischen 30. April und 3. Juni), fällt immer auf einen Donnerstag und ist ein gesetzlicher Feiertag. Wie früher oft am Weißen Sonntag wird heutzutage rund um Christi Himmelfahrt in vielen Pfarren die Erstkommunion gefeiert.
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