In der Zeit von Dreikönig bis Faschingsdienstag wird in Fröhlichkeit und Ausgelassenheit Fasching gefeiert. Mancherorts finden seit dem 19. Jahrhundert bereits Veranstaltungen zum Zeitpunkt der Narrenzahl am 11.11. um 11:11 Uhr statt. An diesem Datum beginnt nicht der Fasching, es startet mit diesem Zeitpunkt nur die Vorbereitungszeit für die großen Faschingsfeste der Faschingsgilden.
Höhepunkt der Faschingszeit sind die vier Tage vor dem Aschermittwoch mit Maskenbällen und Faschingsumzügen.
Das Brauchtum zum Fasching verschmolz mit uralten Bräuchen zum Winteraustreiben, mit den Narrenfesten der Zünfte und Handwerker und mit höfischer Festkultur. Mittels Rollentausch und der ausgelebten Vorstellung einer „Verkehrten Welt“ konnten in diesen Tagen gesellschaftliche Tabus gebrochen werden. Dies diente als Ventil in einer Gesellschaft mit ansonsten fix vorgegebenen Konventionen.